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Warum ein Saunabesuch gesund ist

Ein Saunabesuch kann mehr sein als nur Entspannung: Er wirkt sich auf Kreislauf, Immunsystem und Stressbalance aus. In diesem Beitrag erklären wir die wichtigsten physiologischen Effekte, empfohlene Dauer und Temperaturbereiche sowie Sicherheitsregeln für verschiedene Altersgruppen.

sauna interior

Physiologische Effekte

Die Hitze in der Sauna führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation) und erhöht dadurch die Durchblutung der Haut und Muskulatur. Herzfrequenz und Herzzeitvolumen steigen moderat an, ähnlich wie bei leichter körperlicher Belastung. Durch das Schwitzen verliert der Körper Flüssigkeit und Stoffwechselprodukte, was zur Regeneration beitragen kann.

Darüber hinaus aktivieren wiederholte Wärmereize sogenannte Heat-Shock-Proteine, die Zellen vor Stress schützen können, und es gibt Hinweise, dass regelmäßige Saunagänge das Immunsystem stärken, indem sie die Produktion bestimmter Abwehrzellen fördern. Psychisch sorgt die Wärme für eine Senkung von Stresshormonen wie Cortisol und für ein erhöhtes Wohlbefinden.

Empfohlene Dauer und Vorgehen

  • Typischer Ablauf: 1–3 Saunagänge pro Sitzung.
  • Dauer pro Saunagang: meist 8–15 Minuten; Anfänger sollten mit 5–8 Minuten beginnen.
  • Temperaturen: traditionelle Finnische Sauna 80–100 °C, Bio- oder Kräutersauna 50–65 °C, Infrarotsauna 40–60 °C.
  • Pause zwischen den Gängen: mindestens 10–20 Minuten abkühlen, rehydrieren und ruhig sitzen oder duschen.
  • Flüssigkeitszufuhr: Vor und nach der Sauna Wasser oder elektrolythaltige Getränke; kein Alkohol vor oder während des Saunierens.

Wichtige Sicherheitsregeln nach Altersgruppen

  • Kinder (unter 6 Jahren): In der Regel wird der Besuch einer heißen Sauna nicht empfohlen. Stattdessen kurze, milde Wärmeanwendungen in niedrigeren Temperaturen und nur unter direkter Aufsicht.
  • Ältere Kinder und Jugendliche: Maximal kurze Aufenthalte (5–10 Minuten) in moderater Temperatur; Elternaufsicht und langsames Gewöhnen.
  • Erwachsene: 8–15 Minuten pro Gang, insgesamt 1–3 Gänge je nach Wohlbefinden; auf Hydration achten.
  • Senioren: Kürzere Aufenthalte und niedrigere Temperaturen, regelmäßige Pausen, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorab mit dem Arzt abklären.
  • Schwangere: Generell wird während der Schwangerschaft zu Vorsicht geraten. Hohe Temperaturen sollten vermieden werden, besonders im ersten Trimester. Rücksprache mit der Frauenärztin/dem Frauenarzt ist empfehlenswert.

Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen

Folgende Situationen sprechen gegen einen Saunabesuch oder erfordern ärztliche Abklärung: akute Infektionen mit Fieber, ungeklärte Kreislaufprobleme, schwere Herzkrankheiten (z. B. kürzlich aufgetretenes Herzinfarkt-Ereignis), unkontrollierte Hypertonie, schwere Lungenerkrankungen, akute Thrombosen. Menschen mit Blutdruckmedikamenten, Diuretika oder anderen relevanten Medikamenten sollten vorher Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt halten.

Praktische Tipps

  • Auf eigene Signale achten: Schwindel, Übelkeit oder starke Herzklopfen sind Warnzeichen; Saunagang sofort abbrechen.
  • Langsames Abkühlen: Kalte Duschen oder Tauchbecken nur, wenn man sich sicher fühlt; besonders bei Kreislaufproblemen lieber sanft abkühlen.
  • Kein Essen direkt vor dem Saunagang; leichte Snacks sind nach der Sauna besser.
  • Regelmäßigkeit bringt Vorteile: Schon 1–2 Saunagänge pro Woche können langfristig positive Effekte auf Herz-Kreislauf und Wohlbefinden haben.

Fazit: Saunabesuche sind für viele Menschen ein wertvoller Beitrag zur Gesundheitsvorsorge: Sie fördern die Durchblutung, können das Immunsystem unterstützen und helfen beim Stressabbau. Entscheidend sind dabei angemessene Dauer, Temperatur und hygienische sowie individuelle Sicherheitsregeln. Bei Unsicherheit oder bestehenden Erkrankungen immer ärztlichen Rat einholen.

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